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Europäische Nationen untersuchen Strahlungsprobleme beim iPhone 12

In einem Schritt, der die Aufmerksamkeit von Technikbegeisterten und Aufsichtsbehörden gleichermaßen auf sich gezogen hat, hat Frankreich kürzlich den Verkauf des iPhone 12 eingestellt – in Erwartung seiner iPhone 12-Strahlungsbedenken. Auslöser für diese Entscheidung waren Bedenken, dass das Gerät elektromagnetische Strahlung aussendet, die über dem zulässigen Maß liegt. Die französische Nationale Frequenzbehörde (ANFR) gab bekannt, dass ihre Tests mit dem iPhone 12 Strahlungswerte zeigten, die über den zulässigen Grenzwerten lagen.

Frankreich übernimmt die Führung

Jean-Noël Barrot, der französische Minister für digitale Wirtschaft, kommentierte die Situation und deutete an, dass dieser Schritt einen „Schneeballeffekt“ auslösen könnte. Er teilte diese Gedanken der Zeitung Le Parisien mit und betonte die möglichen Auswirkungen der Entscheidung Frankreichs auf andere europäische Länder.

Andere europäische Länder schließen sich der Untersuchung an

Dem Beispiel Frankreichs folgend haben Belgien, die Niederlande und Deutschland ihre Absicht zum Ausdruck gebracht, sich mit der Angelegenheit zu befassen.

Insbesondere Belgien geht proaktiv vor. Mathieu Michel, der belgische Staatssekretär für Digitalisierung, erklärte: „Gesundheit ist ein Thema, das niemals vernachlässigt werden sollte.“ Er hat die Regulierungsbehörde des Landes angewiesen, die potenziellen Gesundheitsrisiken des iPhone 12 zu bewerten. Michel erwähnte auch seine Bitte an die Regulierungsbehörde, alle Apple-Modelle und anschließend auch andere Marken zu überprüfen.

Bedenken hinsichtlich der Strahlung des iPhone 12

Auch die niederländische Agentur für digitale Infrastruktur (RDI) hat ihre Bedenken geäußert. Aufgrund der Ergebnisse der französischen Tests geht das RDI davon aus, dass die Strahlungswerte des iPhone 12 tatsächlich überschritten wurden. Allerdings stellten sie auch klar, dass derzeit „kein akutes Sicherheitsrisiko“ bestehe.

Die deutsche Netzagentur BNetzA teilte der BBC mit, dass die laufenden Ermittlungen in Frankreich möglicherweise zu Maßnahmen führen könnten, die in allen EU-Mitgliedstaaten umgesetzt werden könnten.

Apples Antwort

Apple, der Technologieriese hinter dem iPhone, hat zu dieser Angelegenheit nicht geschwiegen. Sie stellen die Ergebnisse aus Frankreich in Frage und geben an, dass sie dem ANFR Laborergebnisse übermittelt haben. Diese Ergebnisse, die sowohl Daten von Apple als auch von Drittanbietern umfassen, zeigen Berichten zufolge, dass das iPhone 12 die Strahlungsvorschriften einhält.

Der französische Minister für digitale Wirtschaft bleibt optimistisch und hofft, dass Apple das Problem möglicherweise durch ein Software-Update beheben kann. Sollte diese Lösung jedoch nicht zum Erfolg führen, hat die ANFR klargestellt, dass Apple jedes in Frankreich verkaufte iPhone 12-Gerät zurückrufen muss.

Strahlungsprüfung erklärt

Für diejenigen, die mit dem Strahlungstestprozess nicht vertraut sind: Die Regulierungsbehörde führt zwei verschiedene Tests durch. Beim ersten Test wird die Strahlung gemessen, wenn sich das Telefon in unmittelbarer Nähe des Körpers einer Person befindet, beispielsweise wenn es in der Hosentasche gehalten oder verstaut wird. Der zweite Test wird aus etwas größerer Entfernung durchgeführt und stellt Szenarien nach, in denen sich das Telefon in einer Jackentasche oder einer Tasche befindet.

Im Fall des iPhone 12 bestand es zwar den zweiten Test, erfüllte im ersten Test jedoch nicht die EU-Vorschriften.

Historischer Zusammenhang

Es ist erwähnenswert, dass dies nicht das erste Mal ist, dass Smartphones aufgrund von Strahlungsproblemen vom französischen Markt genommen werden. Für ein iPhone-Modell ist dies jedoch beispiellos.

Die Weltgesundheitsorganisation hat im Laufe der Jahre zahlreiche Studien durchgeführt, um mögliche Gesundheitsrisiken im Zusammenhang mit der Nutzung von Mobiltelefonen zu ermitteln. Ihre auf der offiziellen Website genannten Ergebnisse bestätigen, dass „keine gesundheitsschädlichen Auswirkungen durch die Nutzung von Mobiltelefonen festgestellt wurden“.

Abschluss

Die Situation mit dem iPhone 12 erinnert daran, wie wichtig strenge Qualitätskontrollen und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften in der Technologiebranche sind. Während sich die Geschichte entfaltet, werden sowohl Verbraucher als auch Branchenakteure die Ergebnisse und die weiteren Schritte, die Apple und die beteiligten europäischen Nationen unternehmen, mit Spannung verfolgen.

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